Statistisches BundesamtRund 72.000 Menschen 2023 ohne Krankenversicherung
Zehntausende Menschen in Deutschland waren 2023 ohne Krankenversicherung. Welche Gruppen haben besonders häufig dazugehört?
Zehntausende Menschen in Deutschland waren 2023 ohne Krankenversicherung. Welche Gruppen haben besonders häufig dazugehört?
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will an drei Stellen zwei Milliarden Euro einsparen und damit die Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung stabil halten. Die kurzfristigen Maßnahmen begrüßt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, langfristig seien Reformen nötig.
Jahr für Jahr werden sowohl die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV als auch die Versicherungspflichtgrenze nach oben hin angepasst. Das hat Auswirkungen darauf, ob Arbeitnehmer frei zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und Privater Krankenversicherung (PKV) wählen können – oder ob sie gar aus der PKV zurück in die GKV müssen. Auch angestellte Ärztinnen und Ärzte können betroffen sein.
Beschäftigte zahlen einen Teil des Gehalts in die Sozialversicherungen ein. Bei höheren Einkommen soll dafür - nach einer regelmäßigen Anpassung - bald mehr fällig werden.
"Abstrus und versorgungsfremd", ordnet der Hausärztinnen- und Hausärzteverband den Vorschlag der Techniker Kasse ein, ein Primärversorgungssystem nach dem Prinzip "Digital vor ambulant vor stationär" einzuführen.
Der Orientierungswert als Basis für die ärztliche Vergütung steigt 2026 um 2,8 Prozent. Darauf haben sich KBV und Kassen nun geeinigt. Für Hausärztinnen und Hausärzte ist das ein "befürchtetes, schlechtes Ergebnis". Denn auf dem Papier steht zwar ein Anstieg - der von den Kostensteigerungen in den Praxen jedoch mehr als aufgefressen wird.
Für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldempfängern bekommen die gesetzlichen Kassen Geld vom Bund - aber deutlich zu wenig, wie sie seit Jahren monieren. Jetzt will der Verband vor Gericht ziehen.
Seit Jahren stöhnen die Kassen über steigende Ausgaben, nötige Beitragserhöhungen und drohende Leistungskürzungen. Bei einem Blick auf die Kassenfinanzen zeigt sich der entscheidende Knackpunkt: Die stationäre Versorgung verschlingt Unsummen, obwohl hier nur etwa drei Prozent der Behandlungen stattfinden. Wirksame Strukturreformen zugunsten der ambulanten Versorgung müssen her.
In einem Papier an die Bundesregierung hat der GKV-Spitzenverband gefordert, strikt den Rotstift anzusetzen - und beispielsweise die frisch beschlossene Entbudgetierung zurückzunehmen. Ein breites Bündnis, darunter der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, weist die Rufe mit scharfer Kritik zurück und warnt vor drastischen Konsequenzen, wenn die Politik folgen würde.
Auch die zweite Runde der Gespräche von Kassen und Ärzten blieb in puncto Orientierungswert erfolglos. Beschlossen wurden jedoch bereits die Veränderungsraten der Demografie und Morbidität für 2026. Beide liegen erstmals in allen KV-Bereichen im Minusbereich – aus zwei Gründen.
Es war zu erwarten, nun ist offiziell verkündet: Die erste Verhandlungsrunde zum Orientierungswert für 2026 ist gescheitert. Zu weit liegen die Positionen von Kassen und Ärzten auseinander. Nächste Woche geht es weiter.
Für Hausärztinnen und Hausärzte, Praxismitarbeitende und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.
Mitglieder der Landesverbände im Hausärztinnen- und Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.