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Europäische ArzneimittelbehördeChikungunya-Impfstoff Ixchiq® vorerst nicht für über 65-Jährige

Erst seit kurzem ist die Chikungunya-Vakzine Ixchiq® erhältlich. Nach Sicherheitssignalen bei mehreren älteren Personen hat die europäischen Arzneimittelbehörde EMA nun allerdings vorsorglich eine Risikobewertung eingeleitet. Vorerst darf der Impfstoff nicht an Personen über 65 Jahre verimpft werden.

Reiseimpfungen: Der Chikungunya-Impfstoff Ixchiq® ist seit Juni 2024 in der EU zugelassen.

Amsterdam. Im Juni 2024 ist die Chikungunya-Vakzine Ixchiq® in der EU zugelassen worden (Hausärztliche Praxis berichtete), verfügbar ist sie erst seit kurzem. In den USA ist der Impfstoff bereits seit 2023 zugelassen.

Nach weltweit 17 Fällen schwerer Nebenwirkungen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung bei älteren Personen hat der Sicherheitsausschuss PRAC der europäischen Sicherheitsbehörde EMA nun eine Risikobewertung eingeleitet. Aus Sicherheitsgründen darf Ixchiq® daher derzeit NICHT an Personen über 65 Jahren zu verimpft werden. Außerdem erinnert der Ausschuss daran, dass die Vakzine bei Menschen mit Immunschwäche aufgrund einer Erkrankung oder einer medikamentösen Therapie ebenfalls kontraindiziert ist.

Laut EMA-Angaben gibt es Berichte von 17 Personen im Alter zwischen 62 und 89 Jahren, bei denen nach Gabe des Impfstoffs schwere kardiologische und neurologische Komplikationen aufgetreten sind. Zwei Personen starben, darunter ein 84-Jähriger, der eine Enzephalitis entwickelte, und ein 77-Jähriger mit Parkinson, dessen bestehende Schluckstörungen sich verschlechterten und möglicherweise zu einer Aspirationspneumonie führten.

Beide Todesfälle sind demnach im französischen Überseegebiet La Réunion aufgetreten, wo derzeit aufgrund eines Chikungunya-Ausbruchs eine Impfkampagne durchgeführt wird.

Bisher seien weltweit rund 43.400 Dosen der Vakzine verimpft worden, berichtet die EMA. Ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und den schweren Nebenwirkungen besteht, müssen nun weitere Untersuchungen klären. Viele der betroffenen Personen litten offenbar an Grunderkrankungen.

„Der PRAC wird alle verfügbaren Daten zu Nutzen und Risiken der Vakzine analysieren und dann eine Empfehlung abgeben, ob die Zulassung eingeschränkt werden muss oder nicht“, meldet die EMA.

Ixchiq® wird als Einzeldosis verabreicht. Zunächst ab 18 Jahren zugelassen, ist die Vakzine seit kurzem auch für Personen ab 12 Jahren zugelassen, wie der Hersteller Anfang April berichtete. Neben Ixchiq® gibt es mit dem Totimpfstoff Vimkunya® eine weitere Vakzine gegen Chikungunya.

Quelle: Mitteilung der EMA vom 7. Mai

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