Kriege, Anschläge, Klimawandel: Jugendliche und junge Erwachsene sind heute gut informiert, oft stark belastet und fühlen sich alleingelassen. Das zeigt eine im März 2025 durchgeführte repräsentative Umfrage unter 2.000 Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 16-21 Jahren, die der Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Universität Regensburg vorlegt.
Im Allgemeinen gaben darin 48 Prozent der Befragten eine “ausgeprägte depressive Symptombelastung” an, wobei Frauen stärkere Ausprägungen zeigten. Zusätzlich berichteten 56 Prozent von Schlafproblemen und 48 Prozent von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit oder Hautausschlägen, ohne dass eine Ursache bekannt wäre.
Belastete junge Menschen wenden sich vor allem an Freunde oder ihre Eltern. Professionelle Hilfe bei Psychologen oder auch Ärzten suchen sich nur etwa 20 Prozent der Befragten.
