Als VERAH übernehme ich regelmäßig Haus- und Heimbesuche. Daran schließt sich die gesamte Dokumentation an, gleichzeitig ist die Rückfahrt in die Praxis – bei uns sind es je nach Besuch 10 bis 20 Minuten im Auto – oft „verlorene“ Zeit.
#Praxishack
Wir haben folgenden Hack: Wir setzen bei uns in der Praxis schon länger auf einen KI-Telefonassistenten (Praxisbericht unter www.hausarzt.link/aMhVz). Die Künstliche Intelligenz (KI) entlastet nicht nur unser Telefon, sondern hilft auch bei der Dokumentation der Haus- und Heimbesuche.
Wir haben hierfür eine interne Durchwahl programmiert. Sprich: Patienten hören beim Anruf das klassische „Wählen Sie die 1 für einen Terminwunsch, die 2 für eine Rezeptbestellung…“, nur wir als Team kennen aber die 5, die auf dem Band nicht angesagt wird.
Damit kommen wir einerseits ohne Wartezeit ins richtige Menü und gleichzeitig wird die Dokumentation im System richtig gekennzeichnet. Ich diktiere der KI (und damit auch meinem Chef) noch auf dem Rückweg meine Beobachtungen und Befunde der Besuche.
Später kann ich diese einfach per Kopieren und Einfügen in die richtige Patientenakte sortieren. Rezeptwünsche der Patienten diktiere ich direkt unter der Durchwahl 2. Unser Chef war davon übrigens so begeistert, dass er das Aufsprechen auf die Telefonanlage für sich und seine Hausbesuche übernommen hat! 🙂
Tipp für Kolleginnen: Die Anrufdauer kann mitunter begrenzt sein, wie man es von einem Anrufbeantworter kennt. Daher rufe ich einfach mehrfach an. Wer keine interne Nummer für die Dokumentation „von außen“ programmieren will, kann den entsprechenden Patientennamen nennen, dann wird direkt in die Patientenmaske diktiert.
Wichtig ist natürlich, wie bei jedem Gebrauch von KI als Übersetzer von Sprache in Schrift, dass man deutlich und nicht zu schnell spricht – dann klappt das sehr gut!
