Berlin. Endlich liegt der Entwurf einer GOÄ-Novelle vor, der eine tragfähigen Kompromiss zwischen Ärzteschaft und PKV-Verband sowie der Beihilfe darstellt, betonen Ärzteverbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Donnerstag (22.5.).
Neben dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband plädieren der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen, der Hartmannbund, der Spitzenverband ZNS und der VirchowBund gemeinsam dafür, dem Entwurf der neuen GOÄ beim 129, Deutschen Ärztetag (DÄT) zuzustimmen, der vom 27. bis 30.5 in Leipzig stattfindet.
Ablehnung wäre “fatales Signal”
Endlich werde die ärztliche Zuwendung in allen Fachgebieten wieder angemessen anerkannt. Insgesamt werde die neue GOÄ auch zu einer besseren Honorierung führen.
Könnten sich die Delegierten in Leipzig nicht auf den Entwurf der GOÄneu einigen, wäre das auf der anderen Seite ein fatales Signal für die Zukunft des dualen Versicherungssystems, warnen die Ärztevertreter.
Weiterentwicklung gesichert
Gut sei, dass die neue GOÄ ständig weiterentwickelt würde. Bundesärztekammer (BÄK) und PKV-Verband hätten vereinbart, dass die neue GOÄ nach einem positiven Votum in Leipzig weiter angepasst und verbessert werde. Die Voraussetzungen dafür seien auch nach dem Inkrafttreten der neuen GOÄ geschaffen worden.
“Die neue Bundesgesundheitsministerin steht nun in der Verantwortung, das Novellierungsverfahren auf der Basis eines positiven Ärztetagvotums zügig einzuleiten”, so Verbände. AT