Arztpraxen haben in der Summe 2023 im Vergleich zum Vorjahr weniger verdient. Das geht aus der Ende Juli veröffentlichten Kostenstrukturstatistik des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die seit 2022 jährlich durchgeführt wird.
Insgesamt standen 2023 den durchschnittlichen Einnahmen von 804.000 Euro je Praxis Aufwendungen in Höhe von 493.000 Euro gegenüber. Der durchschnittliche Reinertrag je Arztpraxis sank demnach um 6,3 Prozent auf 310.000 Euro (2022: 331.000 Euro).
Dabei, erinnerten die Statistiker, dürfe der Reinertrag nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärztinnen und Ärzte gleichgesetzt werden. Auch seien die genannten Durchschnittswerte stark von Praxen mit hohen Einnahmen, Aufwendungen und Reinerträgen beeinflusst. Gemessen am Median verzeichnete die Hälfte aller Arztpraxen einen Reinertrag von höchstens 219.000 Euro.
Im Vergleich dazu erzielten Zahnarztpraxen 2023 einen deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Einnahmen je Praxis um 13,2 Prozent auf 894.000 Euro.