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ForschungsergebnisseIntradermale Wasserinjektionen zur Schmerzlinderung?

Hinweise auf einen Nutzen von ISWI zeigten sich auch bei Schmerzen im unteren Rücken.

Eine intradermale Injektion sterilen Wassers (Intradermal Sterile Water Injection, ISWI) könnte bei Menschen mit einer Nierenkolik die Schmerzen ebenso effektiv lindern wie Schmerzmittel. Das ist das Ergebnis eines Reviews, für das ein Team insgesamt sieben Studien ausgewertet hat, sechs randomisiert-kontrollierte und eine prospektive Kohortenstudie.

In allen Studien waren die Teilnehmenden aufgrund einer Nierenkolik mit Nierensteinen in der Notaufnahme vorstellig geworden. Verglichen wurde der schmerzlindernde Effekt der ISWI mit dem Effekt von Diclofenac, Paracetamol, Tramadol, Fentanyl, Morphin und Kochsalzlösung.

Bei der ISWI wurden je 0,5 ml steriles Wasser einmal oder an mehreren Stellen um den schmerzenden Bereich herum injiziert. “Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass die ISWI eine schnelle und effektive Methode zur Schmerzlinderung innerhalb der ersten 15 bis 30 Minuten ist, vergleichbar mit der Wirkung von NSAR, und mit weniger Nebenwirkungen”, resümiert das Team.

Das kurze Follow-up (i.d.R. 60 Minuten), der Ausschluss von Patienten mit Komorbiditäten und die Variabilität der Studiendesigns schränke die generelle Aussagekraft aber ein.

Dennoch könnte sich die Methode gerade bei Menschen mit Kontraindikationen (etwa Schwangerschaft) oder Unverträglichkeiten eignen.

Übrigens zeigen sich Hinweise auf einen Nutzen von ISWI auch in anderen Indikationen, etwa zur Reduzierung von Wehenschmerzen [2] und bei Schmerzen im unteren Rücken [3].

Quellen:

  1. doi 10.1136/emermed-2024-214587
  2. doi 10.1002/14651858.CD009107.pub2
  3. doi 10.1016/j.ajem.2021.01.038
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