In der aktuellen AWMF-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie mit dem Titel “Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK)” werden in der Empfehlung 32 “ausgeprägte nässende Dermatosen” als Risiko für die medizinische Kompressionstherapie genannt.
In solchen Fällen sollte die Therapieentscheidung unter Abwägen von Nutzen und Risiko sowie der Auswahl des am besten geeigneten Kompressionsmittels getroffen werden [3].
Die Aussagen in der Leitlinie sind inhaltlich vollkommen richtig, werden aber oft nicht korrekt verstanden bzw. umgesetzt, so dass im klinischen Alltag viele Patienten mit nässenden Dermatosen keine Kompressionstherapie erhalten.
