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Hausärztetag HessenHessen sehen sich gewappnet für die Zukunft

Seit 1. Mai dürfen in Hessen auch die Gesundheitsämter impfen, und die Digitalisierung hält mehr und mehr Einzug in den Praxisalltag: Wie sich das auf die Hausarztpraxis 2040 auswirken wird, war ein Thema beim Hausärztinnen- und Hausärztetag Hessen. Landesgesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) hatte als Ehrengast großes Lob im Gepäck.

Wie wird die Versorgung 2040 aussehen? Das war beim Hausärztinnen- und Hausärztetag Hessen eine Frage. Die Antwort: hoch vernetzt, digital - und hoffentlich im Sinne einer besseren Patientenversorgung.

Frankfurt. Die Digitalisierung wird die Hausarztmedizin bis zum Jahre 2040 erheblich verändern. Das hat Hausarzt Wolf Eckert als Referent beim Hessischen Hausärztinnen- und Hausärztetag Mitte Mai skizziert. Dabei verwies er auf verschiedene Entwicklungen – bis hin zu KI-Praxen ohne Ärzte, in denen in den USA Menschen für 99 Dollar pro Monat rein durch Künstliche Intelligenz (KI) „versorgt“ werden, oder den auch hierzulande erhältlichen Labor-Selbstchecks. Ein Trend, den Eckert auf dieser Basis ausmacht, ist eine veränderte Arzt-Patienten-Beziehung: Prävention erhalte mehr Gewicht, und es gehe zunehmend um ein „Coaching im Gesundheitsprozess statt eine kurative Akutanlass-Medizin“.

Die Hausarztpraxis 2040 wird sich aus der Sicht Eckerts einerseits an die veränderten Umweltbedingungen anpassen müssen, etwa durch klimatisierte Räume und Sprechstunden zu hitze- und pollenarmen Zeiten. Andererseits könnte die Digitalisierung helfen, Ressourcen freizumachen – durch weitgehend automatisierte Arbeitsabläufe und die „Kopplung der Praxissoftware mit mobilen Endgeräten der Patienten“. „Viele Behandlungsanlässe können durch hochqualifizierte medizinische Assistenzberufe behandelt werden“, so Eckert.

Er verwies auf den Trend der interprofessionellen Zusammenarbeit und erinnerte in dem Zusammenhang an das HÄPPI-Konzept des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, kurz für Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung Interprofessionell.

Gesundheitsämter dürfen impfen

Delegation und Digitalisierung, bis hin zum passgenauen Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), führten im besten Falle zu einer „Verringerung der Arbeitslast“ und zur Chance einer „flexibleren, effizienteren und individuelleren Versorgung“.

Stand heute beobachtet Eckert unter anderem eine „Deprofessionalisierung der Gesundheitsversorgung“, ausgelöst durch eine von der Politik gezielt herbeigeführte Kompetenzverschiebung. Er erinnerte an Gesundheitskioske oder medizinische Beratungsleistungen in Apotheken. Passend dazu dürfen Gesundheitsämter in Hessen seit 1. Mai alle STIKO-Impfungen sowie gezielt Impfaktionen anbieten.

Ministerin: “Hausärzte als Rückgrat des Systems”

Chrsitian Sommerbrodt, Vorsitzender des Hessischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, sieht das zwar kritisch, jedoch nicht besorgniserregend. Er verwies auf den aktuell sehr guten Dialog mit der Politik, die die Bedeutung der Hausärztinnen und Hausärzte durchaus wahrnehme.

So betonte Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) als Gast des Festabends: „Hausärztinnen und Hausärzte sind viel mehr als nur Anlaufstellen bei akuten Erkrankungen – sie sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems.“ Eine solch zuverlässige Anlaufstelle sei gerade im ländlichen Raum wichtig. Hessen setze dafür auf die Landarztquote.

Rund 260 Hausärztinnen und Hausärzte nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil.

Die Stärkung der Hausarztmedizin sei gerade mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft unerlässlich, so Sommerbrodt. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Hessen appelliert an die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU), beim Aufbau eines Primärarztsystems auf die bereits seit langem erfolgreich etablierte Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) zu setzen. Eine entsprechende Resolution haben die Delegierten in ihrer Versammlung verabschiedet.

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