Eine kurze Geschichte des Insulins
- Die Erkrankung Diabetes ist bereits seit der Antike bekannt. Aber erst im 19. Jahrhundert entdecken Forscher, dass eine vom Pankreas sezernierte Substanz eine wichtige Rolle spielt.
- 1921: Insulin wird aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) von Hunden isoliert.
- 1922 wird erstmals ein gereinigter Pankreas-Extrakt aus der Bauchspeicheldrüse von Hunden zur Therapie beim Menschen eingesetzt. In den folgenden Jahren wird Insulin aus Schlachtabfällen zur Therapie verwendet.
- 1982: Das erste gentechnisch hergestellte Humaninsulin ist erhältlich. Insulinanaloga werden entwickelt.
- 1990er Jahre: Das erste kurzwirksame Analoginsulin ist erhältlich.
- 2000er Jahre: Langwirksame Analoginsuline kommen auf den Markt.
- Heute: Sind dutzende Insuline und Mischinsuline mit verschiedenen Wirkprofilen erhältlich.
- Die Zukunft? Geforscht wird z.B. anglukosesensitiven „smart insulins“, die nur bei erhöhten Blutzuckerwerten wirken.
Daten & Fakten
- 1 von 5 Personen mit Diabetes weiß nicht, dass sie erkrankt ist.
- 3 Milliarden Euro betragen die GKV-Ausgaben für Antidiabetika pro Jahr, Tendenz steigend.
- 75 Prozent der Erwachsenen mit Diabetes werden in Deutschland medikamentös behandelt.
- 35 Prozent der Erwachsenen mit Diabetes haben kardiovaskuläre Folgeerkrankungen.
Quellen: diabetesDE, RKI, statista