Mehr als 300 Corona-Antigen-Schnelltests sind zugelassen. Der Anwendungstest einer Stichprobe von "Der Hausarzt" zeigt: Trotz ihrer prinzipiellen Ähnlichkeit sind in der Anwendung mitunter bedeutende Unterschiede zu beachten.
Während sich die zahlreichen verfügbaren Antigen-Schnelltests auf das Coronavirus in Sensitivität und Spezifität oft nur geringfügig unterscheiden, gilt es in der Anwendung feine, aber durchaus bedeutende Unterschiede zu beachten – etwa mit Blick auf den Abstrich in Nase und/oder Rachen oder auf eine bei einigen Tests vorgesehene Einwirkzeit.
Das zeigt ein Vergleich verschiedener Antigen-Tests, für den die Redaktion von “Der Hausarzt” gebrauchsfähige Muster verschiedener Hersteller angefragt hat (s. Tab.).
Die getroffene Auswahl stellt keine Wertung der insgesamt 336 durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM, Stand 11. Januar) gelisteten Schnelltests dar. Vielmehr hat sich die Stichprobe an den in Hausarztpraxen verbreitetsten Tests orientiert.
In der Anfangszeit war vor allem die Verfügbarkeit entscheidendes Kriterium, oft mussten sich Hausärztinnen und Hausärzte Tests verschiedener Hersteller untereinander “ausleihen” oder kurzfristig von der einmal gewohnten “Stammmarke” umsteigen. Gerade weil sich die Tests mitunter sehr ähneln, liegt hier eine bedeutende Fehlerquelle.
Praxis-Tipp: Notieren Sie die Besonderheiten der einzelnen Tests gut sichtbar mit einem Marker auf der Verpackung, sodass diese stets “vor Augen” gehalten werden. Dies hilft gerade beim Einsatz verschiedener Tests in der Praxis.
Weiterlesen
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
BfArM empfiehlt Sterilfiltration bei bestimmten Infusionslösungen
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Arzneimitteldatenbank des Bundes demnächst kostenfrei
Ab Mitte Februar bietet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den öffentlichen Teil der…
Darmkrebs-Screening
Es braucht wohl keine teuren DNA-Stuhltests
Corona
Testanspruch nur noch bis Ende Februar
Corona
Bürgertests sollen schlechter vergütet werden
Corona
Schnelltests nur wenig aussagekräftig bei Omikron
Cochrane-Review
Corona-Schnelltests in erster Woche am genausten
Pandemie
Neue Abrechnungsziffern für Bürgertestungen
Corona-Testverordnung
Schnelltests: Gezielter Einsatz, weniger Honorar
Engpass überwunden
Tamoxifen: N3 darf wieder verordnet werden
Für Hausärztinnen und Hausärzte, Praxismitarbeitende und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.
Mitglieder der Landesverbände im Hausärztinnen- und Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.