Bevor ein neues Medikament den Weg in die Versorgungspraxis findet, hat es eine jahrelange Reise hinter sich – durch Labore, klinische Studien und strenge Prüfverfahren. Jeder einzelne Schritt ist darauf ausgerichtet, die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Präparats zu garantieren. Doch was genau steckt hinter diesem komplexen Zulassungsprozess?
Von der Wirkstoffsuche bis zur Verordnung – der Zulassungsweg einer Arznei ist in der EU lange.
Alles beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Wirkstoff: Bevor ein Arzneimittelprojekt startet, prüfen Pharmaunternehmen, ob es für die geplante Therapie einen medizinischen Bedarf gibt, ob ein neuer Wirkansatz erfolgversprechend ist und ob Krankenkassen und Versicherte das Medikament später finanzieren würden. Stehen die Chancen gut, beginnt ein mehrjähriger Entwicklungsprozess, an dem verschiedene Fachdisziplinen beteiligt sind.
Zunächst wird dabei ein geeigneter Angriffspunkt im Krankheitsgeschehen gesucht: ein sogenanntes “Target”, wie ein Enzym oder ein Rezeptor. Mithilfe großer Substanzbibliotheken und automatisierter Massentests werden potenzielle Wirkstoffe identifiziert.
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