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MeinungLeserbrief: Sie Fragen – die Redaktion antwortet

Zu unserem Artikel "Politik in der Praxis? Ja, bitte!" (Hausärztliche Praxis 16/25) hat uns ein Leserbrief erreicht.

Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns!

Betreff: “Politik in der Praxis? Ja, bitte!”, in: Hausärztliche Praxis 16/25

Ich tue mich schwer mit Begrifflichkeiten wie einem “Button gegen Rechts”, den Sie in Ihrem Artikel als “starkes Zeichen nach außen” beschreiben. Gerade in Zeiten, in denen auf ein korrektes und diskriminierungsfreies “Wording” so großen Wert gelegt wird, stellt sich mir die Frage, was bleibt, wenn “rechts” so pauschal verurteilt wird. Sind nur noch “Mitte” und “links” legitime Meinungen? Man kann gegen “Rechtsextremismus”, “Rassismus” usw. kämpfen, pauschal gegen “rechts” erscheint mir zu wenig differenziert.

Weiterhin wirkt der Artikel auf mich inhaltlich unscharf: Es geht um den Umgang mit Rassismus in der Praxis, die politische Lage vor Ort und den Gedanken des Auswanderns von Ärztinnen und Ärzten. Die Zusammenhänge sind leider nicht immer klar ersichtlich. Zunächst stellt sich die Frage, wie valide die Umfrage war.

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, wurde diese “im Rahmen der Aktion ‚Button gegen Rechts‘” erhoben. Ist hier nicht ein Selektionsbias sehr wahrscheinlich?

Weiterhin bleibt unklar, ob der Gedanke auszuwandern in dieser Umfrage und auch generell vor allem mit der “politischen Lage vor Ort” bzw. “Wahlergebnissen” vergesellschaftet ist? Ich persönlich kenne mehr Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise aus wirtschaftlichen und bürokratischen Gründen über einen Wechsel nachdenken.

In Bezug auf die angekündigten “Praxishilfen” würde ich eine Erweiterung der Zielsetzung über den Kampf “gegen Rechts” hinaus begrüßen. Leider machen auch andere Formen des Extremismus und beispielsweise Antisemitismus vor unseren Praxistüren keinen Halt.

Dr. Frank Müller, Facharzt für Allgemeinmedizin in Heilbronn

Antwort der Redaktion:

Vielen Dank für Ihr Feedback! Die von Ihnen angesprochenen Punkte wurden in der – explizit als erste Exploration ausgelegten – Studie mit der sehr kleinen, nicht repräsentativen Stichprobe nicht adressiert. Es soll sich aber, wie erwähnt, weitere Forschung anschließen.

Ihren Einwand zum – zugegebenermaßen verkürzten, das stimmt! – Slogan “gegen rechts” teile ich jedoch nicht. Meines Erachtens handelt es sich bei den im Sprachgebrauch gängigen Anstrengungen “gegen rechts” eindeutig um Schritte, die sich gegen Rechtsextremismus und jede Form der Diskriminierung wenden und für den Pluralismus unserer Gesellschaft einstehen, nicht jedoch gegen eine legitimerweise im “konservativen” (“rechten”) Spektrum einzuordnende Haltung.

Jana Sauer, Stellv. Chefredakteurin

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