Berlin. Brüche im Unterarm und Ellenbogen per Ultraschall zu diagnostizieren, hat gerade bei Kindern Vorteile im Vergleich zur konventionellen Röntgenuntersuchung.
Die Brüche können schnell verlässlich erkannt werden, die Strahlenbelastung ist geringer, resümierte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) vor knapp einem Jahr. DAs IQWiG hatte im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses die Untersuchung durchgeführt.
Leistung ist mit 103 Punkten bewertet
Nun hat der Bewertungsausschuss die Leistung neu in den EBM aufgenommen. Besteht bei Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr der Verdacht auf einen Bruch im Ober- oder Unterarm, kann die Sonografie ab 1.10. zum Einsatz kommen und auch abgerechnet werden.
Die neue 33053 ist mit 103 Punkten (12,77 Euro) bewertet, die Vergütung erfolgt zunächst extrabudgetär, teilt die KBV am Donnerstag (14.8.) mit.
Die Untersuchung steht Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin, Radiologie, Kinder- und Jugendmedizin und des Gebiets Chirurgie zur Verfügung.
Genehmigung der KV nötig
Entsprechend der (Muster-) Weiterbildungsordnung von 2018 sind die Fachärztinnen und Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie dem Gebiet Chirurgie zugeordnet, erklärt die KBV.
Voraussetzung für die Abrechnung ist, dass eine Genehmigung der KV vorliegt. Dabei müssen Ärztinnen und Ärzte über Erfahrungen in der Durchführung und Befundung der Sonografie von Frakturen der langen Röhrenknochen der oberen Extremitäten verfügen. at