Auch in Bayern nimmt HÄPPI (Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung interprofessionell) Fahrt auf. Seit 1. Juli erproben neun Hausarztpraxen das Versorgungskonzept. Das auf drei Jahre angelegte Modellprojekt wird vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Augsburg begleitet und evaluiert.
650.000 Euro Fördermittel steuert das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention bei. Auch der Bayerische Hausärztinnen- und Hausärzteverband bringt sich mit einem finanziellen Eigenanteil und viel Engagement ein.
“Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen. Als Berufsverband wollen wir Teil der Lösung sein. Unser Modellprojekt gibt uns die Möglichkeit, gezielt mit den Praxisteams die Strukturen und Abläufe in der multiprofessionellen Zusammenarbeit so zu gestalten, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch in Zukunft bestmöglich sichergestellt werden kann”, erklärte Dr. Wolfgang Ritter, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes zum Start des HÄPPI-Modellprojekts.
Die Pilotpraxen befinden sich in Grafenau, Harburg, Kranzberg, Lam, Nürnberg, Schönau am Königssee, Sigmarszell, Thurnau und Würzburg.
red