Wiesbaden. Rund 72.000 Menschen waren im Jahr 2023 nicht krankenversichert und hatten auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von weniger als 0,1 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt am Mittwoch (29.10.) mit.
In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht für alle Menschen mit Wohnsitz im Inland.
Von den 72.000 Menschen war den Angaben zufolge der Großteil männlich (61 Prozent oder 44.000). Zudem waren drei Viertel aller Nichtversicherten (75 Prozent oder 54.000) sogenannte Nichterwerbspersonen, teilen die Statistiker weiter mit – also etwa Rentnerinnen und Rentner oder Studierende ab dem 26. Lebensjahr.
Elf Prozent privat krankenversichert
Weitere 198.000 Menschen waren 2023 in Deutschland laut Statistischem Bundesamt zwar nicht krankenversichert, hatten aber dennoch einen Anspruch auf Krankenversorgung.
Zu ihnen können unter anderem Asylsuchende, Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe und freiwillige Wehrdienstleistende gehören.
Jede und jeder Neunte (11 Prozent) in Deutschland war laut Bundesamt privat krankenversichert. Das waren demnach gut 9,0 Millionen Menschen, darunter knapp 2,4 Millionen Familienversicherte.
73,3 Millionen in der GKV versichert
Die große Mehrheit der Deutschen mit 89 Prozent beziehungsweise 73,3 Millionen Menschen war allerdings gesetzlich versichert – darunter 16,8 Millionen als familienversicherte Angehörige, wie es weiter hieß.
Knapp 5,1 Millionen Menschen waren den Angaben nach freiwillig gesetzlich versichert – das betrifft etwa Selbstständige oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen über der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze. Sie machten 7 Prozent der gesetzlich Versicherten aus.
Quelle: dpa
