Die Suizidraten sanken weltweit zwischen 1990 und 2021 um knapp 30 Prozent. Das geht aus der Auswertung einer Datenbank der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Sterberaten hervor, die die WHO Mitte August veröffentlicht hat.
Demnach sind die Raten in einkommensstarken Ländern etwas höher. In Deutschland fiel laut der Daten die Rate von 14,25 (1990) auf 7,83 (2020) pro 100.000 Einwohner, global von 10,33 Fälle pro 100.000 Einwohner (1990) auf 7,24 (2021).
Das Forschungsteam wertete die Suizidraten aus 102 Ländern von fünf Kontinenten aus. Da Suizide je nach Alter unterschiedlich häufig auftreten und die Altersverteilungen in den Ländern verschieden sind, rechnete das Team diesen Faktor heraus und verwendete altersstandardisierte Werte.
Dabei war der Abwärtstrend nicht überall zu beobachten: So nahm die Suizidrate in Amerika zwischen 2000 und 2020 um 29,5 Prozent zu, auch in Australien und Afrika waren mitunter leichte Aufwärtstrends zu beobachten. Für den afrikanischen Kontinent räumten die Forschenden teils fehlende Daten ein.
Die Analyse war laut der Autoren wichtig, um festzustellen, welche Länder und Personengruppen spezielle Unterstützung benötigen und wo Prävention schon erfolgreich ist.
Quelle: doi 10.1038/s44220-025-00474-8