Bislang wird in der Fachinfo des Alzheimer-Medikaments Leqembi® (Lecanemab) die Durchführung von MRT-Untersuchungen vor Beginn der Behandlung sowie vor der 5., 7. und 14. Infusion empfohlen.
Diese MRT-Zeitpunkte wurden aktualisiert und um eine zusätzliche MRT-Untersuchung vor der 3. Infusion ergänzt, um Fälle asymptomatischer Amyloid-assoziierter Bildgebungsanomalien (ARIA) früher erkennen und schwerwiegende sowie tödliche ARIA-E (Hirnschwellungen) verhindern zu können.
Das teilt der Zulassungsinhaber in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in einem Rote-Hand-Brief mit.
Leqembi®, ein monoklonaler Antikörper, wird angewendet zur Behandlung erwachsener Patienten mit klinisch diagnostizierter leichter kognitiver Störung und leichter Demenz aufgrund der Alzheimer-Krankheit. Außerdem müssen sie eine bestimmte genetische Voraussetzung erfüllen: Sie dürfen höchstens eine Kopie des ApoE4-Gens in ihrem Genom tragen. Die Behandlung mit Lecanemab wird beendet, wenn die Erkrankung in ein mittelschweres Stadium übergeht.
red