Die Inzidenzrate für Endometriose liegt laut der gerade aktualisierten S2k-Leitlinie in Deutschland bei 3,5 pro 1.000 Frauen. Im Jahr 2022 gab es demnach rund 32.000 Krankenhausaufenthalten mit der Indikation Endometriose.
Die neue Leitlinie wurde um ein Kapitel zur Schmerztherapie, psychosomatischen Therapie, zur komplementären Therapie und zu multimodalen Therapieverfahren erweitert. Zudem betont die Leitlinie, wie wichtig das frühe Erkennen der Erkrankung ist: “In den deutschsprachigen Ländern beträgt die durchschnittliche Latenz zwischen dem ersten Auftreten von Beschwerden und der Diagnosestellung rund zehn Jahre.”
Im Kapitel “Symptomatik und Diagnostik” findet sich daher ein Abklärungsalgorithmus; Ärztinnen und Ärzte sollten bei V.a. Endometriose etwa auf folgende Symptome achten: Dysmenorrhoe, Unterbauchschmerzen (zyklisch/azyklisch), Dyschezie/Hämatochezie, Dysurie/Hämaturie, Dyspareunie, zyklische Schulterschmerzen, ggf. Dyspnoe sowie zyklische neurogene Schmerzsymptome der unteren Extremität