Das Jahresende bietet sich traditionell für eine Bilanz an. In unserem Fall fällt diese sehr positiv aus. Zum einen konnten wir – vor allem dank Ihrer Unterstützung – einen großen Erfolg verbuchen: Unsere gemeinsam mit dem Verband medizinischer Fachberufe (vmf) gestartete Petition zur Rettung der hausärztlichen Versorgung schlug mit bemerkenswerter Wucht ein und wurde mit 660.000 Unterschriften zu einer der stärksten Petitionen in der Geschichte des Bundestags.
Dass bereits jetzt eine der drei zentralen Forderungen umgesetzt wurde, ist daher kein Zufall, sondern das Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengungen: Seit dem 1. Oktober sind weite Teile der hausärztlichen Leistungen entbudgetiert.
Gute Nachrichten gibt es auch zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV): Im Frühsommer hat die HZV die Schallmauer von bundesweit 10 Millionen Patientinnen und Patienten durchbrochen. Das sind fast 15 Prozent aller gesetzlich Versicherten in Deutschland – Tendenz steigend.
Gleichzeitig beobachten wir jedoch strukturelle Entwicklungen, die unser Gesundheitssystem zu zerfasern drohen. Die neuesten Ideen: In Apotheken oder Supermärkten sollen unsere ureigenen Aufgaben mal eben so nebenbei erledigt werden. Wir treten diesem Trend entschieden entgegen, unter anderem mit bewährten Modellen wie dem HÄPPI-Konzept. Hier setzen wir die kontinuierliche Versorgung durch interprofessionelle Teams konsequent um, und zwar dort, wo sie hingehört: in der hausärztlichen Praxis.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Teams friedliche und erholsame Feiertage!
Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier,
Bundesvorsitzende und Bundesvorsitzender Hausärztinnen- und Hausärzteverband
