Die knapp 1.000 aus Tuffstein geschaffenen Steinfiguren (“Moai”) sind einmalig auf der Welt und ein Thema permanenter Forschung. Diese tonnenschweren Kolosse wurden teilweise auf zeremoniellen Plattformen, so genannte “Ahus”, in Reihen von bis zu 15 Statuen aufgestellt.
Auch wegen des “Vogelmann-Kults” und bis heute nicht entzifferter hölzerner Schrifttafeln mit “Rongorongo”-Symbolen gehört die “Isla de Pascua” – so die spanische Bezeichnung der Insel – sicherlich zu den geheimnisvollsten Zielen der Südsee. Da es bis zur chilenischen Küste etwa 3.600 km und bis nach Tahiti gut 4.000 km sind, gilt die 24 km lange und 12 km breite Osterinsel, die seit 1888 zu Chile gehört, zu den abgelegensten von Menschen bewohnten Inseln der Erde.
Die Geschichte vom Vogelmann-Kult
Unser Besuch im Rapa Nui National Park, der seit 1995 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, fast die gesamte Insel abdeckt und nur mit Führer gestattet ist, beginnt am 324 Meter hohen Vulkan Ranu Kau und der am Kraterrand befindlichen Kultstätte Orongo.