Dieser Beitrag ist eine Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung von Mylan Germany GmbH (a Viatris Company)
Neue Neurodermitis-StudienInitialer Einsatz von kortisonfreier Rx-Creme bestätigt
5 Min.
24. Nov. 2025
Seit fast 25 Jahren ist der topische Calcineurin-Inhibitor (TCI) Pimecrolimus* bei atopischer Dermatitis (AD) global etabliert. In sensiblen Hautarealen wie Gesicht, Intertrigines und Anogenitalregion sowie bei Unverträglichkeit oder Nichtwirksamkeit topischer Kortikosteroide (TCS) kann die Creme leitlinienkonform als first-line-Therapie der AD eingesetzt werden. Aktuelle Publikationen bestätigen den Einsatz der Rx-Creme, welche nicht nur AD-Leitsymptome nachhaltig lindert, sondern auch durch topische Kortikosteroide (TCS) induzierte Hautatrophien revidieren kann [1]. Diese neuen Daten unterstreichen Pimecrolimus als multi-target-TCS-Alternative, welche auch den TCS-Einsatz verringern [2] und die Hautbarriere wiederherstellen kann [3], [4].
Diese neuen Daten unterstreichen Pimecrolimus als multi-target-TCS-Alternative, welche auch den TCS-Einsatz verringern [2] und die Hautbarriere wiederherstellen kann [3], [4].
Mit der Pimecrolimus 1%-Creme (Elidel®) wurden bereits über 8.000 Kinder und Erwachsene mit leichter bis mittelschwerer atopischer Dermatitis in klinischen Studien inklusive Nachbeobachtungszeitraum behandelt – und weltweit viele Hunderttausende Patienten außerhalb klinischer Studien, im Rahmen der täglichen Praxis („real-world evidence“).
Pimecrolimus führt nicht nur zur Reduktion der AD-Leitsymptome wie Juckreiz, sondern via schnelle Kontrolle auch zu besserem Schlaf [5] und zur Verbesserung der Lebensqualität der ganzen Familie [6].
Neue Real-World-Evidence-Daten [7] deuten darauf hin, dass Pimecrolimus dazu beitragen kann, langfristig Schübe abzumildern und somit den Bedarf an topischen Kortikosteroiden (TCS) zu verringern (s. Infokasten). Der TCI stellt darüber hinaus die Epidermis-Schutzbarriere wieder her und induziert, anders als TCS, keine Hautatrophie [3], [4].
Dabei ist er ebenso wirksam wie niedrig- bis mittelpotente TCS [2], wird von den Patienten besser angenommen als TCS [8] und zeigt adjuvant einen deutlichen TCS-sparenden Effekt [2]: 36% der mit Pimecrolimus behandelten Patienten verwendeten fünf Jahre lang kein TCS.
Umkehr der TCS-induzierten Hautatrophie und Teleangiektasie
Eine aktuelle Studie hat nun auch gezeigt: Sind bereits TCS-induzierte Hautatrophien und Teleangiektasien aufgetreten, so kann Pimecrolimus diese bei etwa 50% der erwachsenen Patienten mit leichter bis mittelschwerer AD rückgängig machen [1]. Hautatrophie und Teleangiektasien wurden mittels eines Dermatoskops, welches an eine Digitalkamera (Dermatophot) angeschlossen war, beurteilt.
Der entsprechende Dermatophot-Score verbesserte sich sowohl im Gesicht (30,5%) als auch in den Ellenbeugen (38,6%) signifikant. Während der Studie besserten sich auch die klinischen Symptome bei fast 60% der 41 Patienten.
Neuer Algorithmus: Pimecrolimus altersunabhängig bei sensiblen Arealen
In einer weiteren neuen Publikation [9] empfiehlt ein internationales Gremium um Erstautor Prof. Dr. med. Matthias Augustin, Dermatologe, UKE Hamburg, einen neuen praxisorientierten Algorithmus zur Behandlung von leichter bis moderater AD bei Kindern und – altersunabhängig – von sensiblen Arealen, welcher die kortisonfreie Therapie mit TCI initial fokussiert (Abb.1).
Für Hausärztinnen und Hausärzte, Praxismitarbeitende und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.
Mitglieder der Landesverbände im Hausärztinnen- und Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.